VORTRAG 3 | Shane Carroll
Ich möchte den Wert der "Inspiration" für Prozesse im tänzerischen Umfeld wie Recherche, Forschung und Ausdruck in Bezug auf die daraus entstehenden künstlerischen Arbeiten kritisch betrachten. Inspirieren, inspirierend, inspiriert, inspirativ – das Wort Inspiration und all seine Bedeutungen werden verwendet, um eine tänzerische Arbeit zu qualifizieren und um ihr eine gewisse Stärke und Bedeutung zuzuweisen. Aber bis jetzt wirkt das gesamte Konzept der Inspiration etwas plastisch. Es ist oft subjektiv. Es fordert das rationale Denken heraus und ist manchmal sogar überwältigend.
Man kann es nicht herunter brechen. (Inspiration ist schwer zu fassen?) Inspiration ist greifbar und stark. Also, welche Rolle spielt "Inspiration" in der Wissensvermittlung durch den Tanz? Ist die Inspiration der Katalysator, das Benzin, die geheime Zutat, all das zusammen oder etwas ganz anderes?
Die Geschichte von Tanja Liedtke und ihrer kreativen Entwicklung ist eine Geschichte der Inspiration. Es ist eine Geschichte, die veranschaulicht, wie eine Quelle der Entdeckung, die voll früherem und neuem Wissen ist, entstehen kann, in dem man sich inspirieren lässt und andere Menschen inspiriert. Im Hinblick auf die Tanzausbildung, das Kulturelle Erbe und die Weitergabe von Wissen - würde ich schlichtweg gerne einige Ideen zur Rolle der Inspiration anbieten.
Mit Unterstützung der Tanja Liedtke Stiftung