Olga de Soto ist Choreografin, Tänzerin und Tanzforscherin. Nach klassischem und zeitgenössischem Tanztraining in Spanien, studierte sie Zeitgenössischen Tanz an der CNDC in Angers. Sie hat zusammen gearbeitet mit M. A. De Mey, P. Droulers, F. Ruckert, M. Stuart, B. Charmatz und J. Bel. 1992 begann sie mit ihrer eigenen choreografischen Arbeit und hat seitdem eine große Zahl an Arbeiten geschaffen, die in Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, den Niederlanden, England, Deutschland, der Schweiz, Norwegen, Tschechien und der Türkei aufgeführt wurden. In den letzen Jahren hat sie sich vor allem solchen Projekten gewidmet, deren Entstehung eng an lange, dokumentationsbasierte Forschungsprozesse geknüpft ist, in denen Choreografen mit einem atypischen Zeitverständnis arbeiten, das gänzlich von der klassischen Produktionslogik gelöst ist. Sie wurde in dieser Zeit regelmäßig eingeladen Workshops und Trainings zu geben oder Vorträge in verschiedenen Rahmen zu halten. Diese Möglichkeiten nutzt sie um ihre Forschungsmethodologie und ihre Dokumentationsarbeit, die sich im Wesentlichen auf Tanzgeschichte, Wahrnehmung und Transmission fokussiert, zu teilen und weiter zu geben.